In den letzten Tagen war ich einmal bei Mnet und ebenfalls bei der Telekom im Laden gestanden und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Kann es wirklich sein, dass diese Telekommunikationsunternehmen leere Hüllen in ihre Läden stellen, die nichts anderes machen (und können) als die Webseite des Unternehmens für mich zu bedienen?
Bei Mnet füllte der Mitarbeiter das Anmeldeformular für einen neuen Anschluss aus und musste bei der Hotline anrufen, weil er sich über irgendetwas wunderte. Auf meine Frage was mit Glasfaser im Zentrum von Erlangen sei, wusste er keine Antwort obwohl im Laden fast ein Viertel der Fläche für eine Präsentation zum Stand des Ausbaus benutzt wird.
Bei der Telekom meinte eine junge Dame, dass man mit DSL 16000+ schon Glasfaser hätte (nach dem Ausbau von Glasfaser gefragt). Scheinbar ist dort das Wort Glasfaser ein Synonym für „Kunde hat T-Entertain“. Ich habe mir verkniffen zu bemerken, dass es ja ganz erstaunlich sei wie ein ganz normales DSL-Modem mit Glasfaser funktionieren kann und trotzdem am Ende nur 12 Mbit statt 16 herauskommen. Ich schätze sie würden auch VDSL als Glasfaser bezeichnen. Vorgabe von oben … Kunde will Glasfaser, sie haben es nicht, aber behaupten es damit Kunde nicht kündigt? Wer weiß das schon … jedenfalls alles am Rechner nachgeschaut in dem sie die Adresse eingegeben hat. Mehr nicht.
Halbwissen mit Rechnerunterstützung … brillant! Und verstörend :/
P.S.: Dann habe ich mir noch die Geschäfte in der Umgebung angeschaut. Bei Feller Electronic z.B. weiß man wenigstens was man verkauft und muss nicht dauernd an einem PC nachschauen. Auch ist der Laden nicht wie eine Boutique aufgebaut (Telekom!) :-)