Ich habe mich gerade gefragt, ob es eigentlich noch Stromtarife mit günstigem Nachtstrom gibt, weil da brauchen ja nicht so viele Leute Strom und deshalb günstiger oder so … aber halt! Macht das überhaupt noch Sinn?
Wenn man sich die Charts der Europäischen Strombörse anschaut, dann ist in Deutschland der Strom zwischen 11 und 18 Uhr am billigsten, weil es hier Überproduktion durch Solaranlagen gibt.
Das heißt doch eigentlich, dass die Stromanbieter lieber günstigere Tagtarife anbieten sollten, damit Mittags mehr Strom verbraucht wird und der Strom nicht so verscherbelt werden muss. Liege ich falsch?
Dann kämen so Tage wie der 16. Juni vielleicht seltener vor. Auch interessant ist die Nacht auf den 25. Dezember 2012 … hier wurde wohl auch zu viel Strom produziert und man musste dafür bezahlen, dass andere den Strom nehmen …
Kommentare
2 Antworten zu „Negative Strompreise und billiger Nachtstrom“
Das ist eigentlich hochinteressant. Bei meinem Wärmepumpen-Tarif ist der Strom in der Nebenzeit (Nachts und am Wochenende) günstiger.
Noch dazu gibt es aber die sog. „EVU-Sperre“, mit der die Wärmepumpe Wochentags von 10:30 bis 12:30 stillgelegt wird. Angeblich, um das Netz in der Hauptbedarfszeit nicht zu überlasten.
Im Sommer ist mir das natürlich herzlich egal, da macht die Wärmepumpe nur Warmwasser. Ob das dann mittags halt mal nur 35 °C hat, spielt keine Rolle.
Interessanter wäre die Situation in der Heizperiode, wenn die Solarerträge sicher schwächer ausfallen.
Ich denke sie werden schon wissen was sie tun, aber die niedrigen Strompreise an sommerlichen Tagen sind schon auffällig.
Wenn man jetzt eine Solaranlage baut, dann bekommt man ja auch weniger für die Einspeisung als die kWh sonst kostet. Eigennutzung, Wärme- und Batteriespeicherung scheinen also lukrativ … allen Strom ins Elektroauto pumpen? ;-)