Bei manchen Dingen muss man sich einfach Zeit lassen, so auch mit diesem Testbericht. Es wird nämlich ein wenig schwierig werden über die neue LED LENSER M7R Taschenlampe zu schreiben, ohne mich zu wiederholen. Wer mein Blog schon länger verfolgt wird wissen, dass ich bereits des öfteren über die regelrechten Lichtschleudern dieser Firma geschrieben habe und wer erst seit kurzem dabei ist, nunja … vor 2 Monaten durfte ich die „normale“ Variante – die M7 – vorstellen. Aber nicht gelangweilt abschalten, sondern gebannt durchlesen, denn es gibt neues zu berichten und am Ende noch eine Verlosung!
(Verlinkt mit einem Zoombild der LED)
Was bleibt gleich?
Das Modell M7 nannte ich „die perfekte Taschenlampe“. Warum? Weil sie sehr hell und doch handlich ist und neben Standardbatterien (AAA) auch Akkus ohne Probleme verträgt und dabei auch genauso hell bleibt. Außerdem ist die Fokusierfunktion fest einstellbar und es gibt eine leicht erreichbare Dimmfunktion (einige Modelle von LED LENSER sind nicht ganz so leicht in den Sparmodus umzuschalten).
(Die Kamera musste bis zum äußersten gehen: F/7.1, 1/2000s, ISO-50 … bei meiner normalen Taschenlampe reichte 1/209s Belichtungszeit)
Das und vieles andere ist gleich geblieben. So liefert die M7R ebenfalls 220 Lumen in der hellsten Einstellung, stellt dem Benutzer drei verschiedene Betriebsmodi je nach Anwendungszweck zur Verfügung (Easy Mode, Professional Mode und Defense Mode, genannt SMART Light Technology) und erlaubt es im Contant Current Mode bis zum Ende helles Licht zu bekommen, während im Energy Saving Mode (Standard) das Licht gegen Ende immer dunkler wird und so länger hält. Nicht zu vergessen die Lichtfunktionen mit denen man im angeschalteten Zustand je nach Betriebsmodus zwischen hellem Licht, Sparlicht, beliebig gedimmtem Licht, langsamen Blinken, schnellem Blinken und SOS Morsecode umschalten kann. Außerdem bleibt der Gürtelclip ein klein wenig zu fest für meinen Geschmack. Bis man da die Lampe rausbekommt, zieht es einem bestimmt noch irgendwann mal den Gürtel aus ;-)
Was ist neu?
Was hat sich denn nun mit dem Modell M7R geändert? Zum einen ist sie etwas teurer geworden – UVP ist nun 149,90 € – und zum anderen? Naja, die Überschrift sagt es ja bereits … sie ist wiederaufladbar. Geliefert wird die M7R in einem kleinen Köfferchen inklusive einer Ladeschale, einem USB-Ladekabel, einem Netzteil für die Steckdose und besagtem Gürtelclip. Als Zubehör gibt es noch einen Adapter für das Auto, aber grundsätzlich lädt es an jeder beliebigen USB-Buchse, egal wo sich diese befindet. Neben der Bedienungsanleitung liegt der Taschenlampe auch noch ein kleines Kärtchen für den schnellen Funktionsüberblick bei.
Während des Ladevorgangs wird die Lampe magnetisch schwebend in der Ladebuchse gehalten (Floating Charge System) und lässt sich so leicht anbringen und auch wieder entfernen. Wer ein Macbook hat kann sich das ungefähr wie dessen Netzteilanschluss vorstellen, nur so stark, dass die Taschenlampe auch bombenfest sitzt und trotzdem leicht zugänglich bleibt, wenn man sie mal braucht ;-)
Als Batterie wird übrigens ein ziemlich kräftiger LiIon-Akkus verwendet. Hielt das Modell M7 ohne R noch 11 Stunden mit einem Batteriesatz durch, leuchtet die M7R jetzt über 20 Stunden.
Fazit
Die LED LENSER M7R macht aus einer perfekten Taschenlampe eine „noch perfektere“ (jaja, das geht gar nicht, aber sie ist einfach fantastisch). Durch das integrierte Akkusystem schont sie die Umwelt UND hat sogar noch eine längere Leuchtdauer. Sie ist gewohnt gut verarbeitet und liegt sehr gut in der Hand. Auch das leise Piepsen ist nicht mehr zu hören (kann bei meiner M7 aber auch ein Einzelfallproblem gewesen sein).
Als einzig negativen Punkt könnte ich vielleicht Ladezustandsanzeige nennen. 5 Minuten bevor der Akkus leer ist blinkt die Lampe mehrmals auf. Allerdings ist ein Batteriewechsel dann nicht so leicht, denn wer hat schon stets einen passenden LiIon-Akku dabei? Zum Glück hat das Restlicht vor ein paar Tagen ausgereicht um damit meine Scheinwerferbirnen am Auto auszuwechseln, denn gerade als ich fertig war fing das Blinken an. Ich musste in den 3 Wochen davor zwar trotz intensiver Nutzung kein einziges Mal zur Ladeschale (TOP!), aber 5 Minuten Licht wären für diese Tätigkeit dann doch zu wenig gewesen ;-). Eine bessere Ladezustandsanzeige wäre also definitiv nicht unpraktisch um zu wissen, wann man wieder aufladen sollte.
Verlosung
LED LENSER war so frei uns Testern zwei von ihren Wunderlampen zu schicken und die zweite Taschenlampe samt Autonetzteil soll ein(e) UmweltschützerIn oder ein besonders umweltbewusster Mensch erhalten um den Umweltschutz zu fördern. Habe ich so eine Person zufällig unter meinen Bloglesern? Oder kennt jemand jemanden, der so eine tolle Lampe wirklich verdient hätte? Schreibt mir bitte in den Kommentaren wen ihr warum vorschlagen würdet und ihr könnt natürlich auch gerne euch selbst vorschlagen. Nächsten Montag werde ich dann nach extrem subjektiver Entscheidungsfindung den Empfänger auswählen. Mein Vorschlag: einem Verantwortlichen beim ATSV Erlangen für die Installation eines Solardaches und weil sie eine wirklich miese Taschenlampe im Bootshaus haben ;-)
Links
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- Led Lenser M7 Taschenlampe
- Led Lenser M7T Taschenlampe
Nachtrag:
Die zweite Taschenlampe ist vergeben. An den ATSV Erlangen bzw. an die Leute vom Bootshaus.
Kommentare
12 Antworten zu „Modell M7R: die erste aufladbare Taschenlampe von LED LENSER im Test“
also na gut, wenn keiner will … dann schlage ich mich mal selbst vor :-)
Warum? Weil …
… ich alle deine LED-Lenser-Artikel gelesen habe
… ich schon gefühlte 30 Jahre dein Blog lese
… ich schon gefühlte 30 Jahre zu alt bin
…. man im Alter nur noch schlecht sieht, wenn man nachts auf Toilette schlurft … Tadaaa! Taschenlampe hülf! :-)
Du siehst, besonders umweltbewusst bin ich nicht. Wenn sich da noch jemand findet, möge er/sie/es gerne bekommen. Oder auch der Bootshaus-Dingens da :)
Ich finde die Sache mit dem Bootshaus klingt sehr vernünftig!
Ich schlage mich auch selbst vor ;-)
Warum? Weil ich letztes Jahr ein Tour auf einen Berg gemacht habe, mit Übernachtung im Notlager einer Hütte. Durch die früh eintretende Dunkelheit mussten wir auf unsere Taschenlampen zurückgreifen. Anfangs alles gut und schön, bis besagte Taschenlampe statt in hellem Weiß nur noch in zartem Gelb schimmerte, gelbbräunlich glühte bis sie letztendlich die Farbe der Umgebung angenommen hatte. Nämlich schwarz. Und das mit einer Taschenlampe, die von Stuttgarter Polizisten getrost als Schlagstock eingesetzt werden könnte. Zum Glück waren wir halbwegs vorbereitet und hatten noch zwei Stirnlampen aus Billigsdorf mit, die uns spärlich den Weg ins Lager beleuchteten.
Und die Moral der Geschicht? LED LENSER bei Bergtouren hat man, oder nicht! :)
Ich folge dem Trend der Selbstvorschlager, nun – warum?
Da es hier um den Umweltschutz geht zähl ich nur die Punkte auf die damit was zu tun haben:
-ich hab die Heizung auch im Winter selten an, da es eh zu warm ist
-ich mach in jedem Raum aus dem ich geh das Licht aus, um Strom zu sparen
-seit 3 Wochen ist auf unserem Dach eine Photovoltaikanlage installiert
-ich fahre Bahn anstelle eines Auto obwohl ich jederzeit Zugriff auf eines hätte
und nun, warum brauch ich die Taschenlampe?
-ich wohne direkt am Wald und hab einen Hund, der sich auch spät abends freut in jenen zu gehen, allerdings gibt meine Maglite aus der Steinzeit beinahe den Geist auf (Wackelkontakt)
-und natürlich weil ich sie gern haben will :)
Da ich für meine LED Lenser jede Woche neue Batterien brauche wäre es doch klasse wenn ich die neue M7R gewinnen würde.Somit hätte ich auch was für die Umwelt getan ^^
Hallo,
danke für den ausführlichen Testbericht.
Ich möchte einen weiteren Vorschlag beisteuern und ich schlage mich nicht selbst vor ;)
Ich möchte die örtliche Jugendfeuerwehrgruppe vorschlagen, welche auch im Umweltschutz aktiv ist und nicht nur regelmäßig die Staßen rund um den Ort von Unrat befreit, sondern auch die Patenschaft für ein Stück des Kraichbaches und eines Erholungsplatzes übernommen hat und dort die Landschaft/Umwelt pflegt.
Die Kids gehen auch hin und wieder mit ihren Betreuern cachen und ich glaube sie hätten so eine Lampe als Ersatz für ihre alten „Kofferlampen“ verdient.
Viele Grüsse,
Tobias
Super Idee, aber leider habe ich die Lampe nun am Mittwoch schon dem Erlanger Verein übergeben (muss noch einen Artikel schreiben).
Hi Sebbi,
nur nicht so hastig… Ich wollte ja schon mit meinem Vorschlag deinem Wunsch entsprechen. Wir hatten bei der Trigami-Kampagne für die M7 teilgenommen und da einen Clip abgeliefert, der wunderbar ankommt; so wie das Licht eben ist. Auf unserer Tour sind begegnet sind wir einem Menschen, der in Privatinitiative Fledermäuse hütet. Der wiederum nennt eine LED Lenser P7 sein Eigen und hat mich auf eine viel bessere Idee gebracht: Die Kinder von Salem, in dem Fall von Salem-Kovahl. Die Kids bestreiten dort mit den Betreuerfamilien auf einem sehr weiten Gelände mit Bauernhof und Gartenanlagen, Wald und Wiesen, Teich … etc. Ökoanbau und sind weitestgehend innovative Selbstversorger.
http://www.salem-kovahl.de/wb/pages/kinder–jugenddorf.php
Ein ausführlicher Bericht dazu folgt in diesen Tagen auf AtaSe, da wir gerade bei denen auf dem Erntedankfest eingeladen waren. Ich drücke also die Däumchens für Andreas Olszewski und seine wunderbaren Kids.
Gruß
Simone Semmel
Klingt auch nicht schlecht und wäre sicher in die engere Wahl gekommen, aber nun habe ich die Lampe schon am Mittwoch vergeben (siehe oben). Ich hoffe die Kids müssen jetzt nicht im Dunkeln sitzen ;-)
Hi Sebbi,
ja, so ist das Leben. Wer nicht kommt zur rechten Zeit… Mein Artikel über die Kids ist hier gelandet: http://www.atase.de/blog/ehrfurcht-vor-dem-leben/salem-erntedank-dennoch/
Na, Lenser hat noch weitere Review-Lampis gemeldet, die evtl. an die Kids gehen könnten. Mal sehen, ob es doch noch klappt.
Den Erlangern wünsche ich auf jeden Fall immer eine Handbreit Wasser unter’m Kiel und viel LENSER-LICHT bei Nacht und Nebel. Wo sind die damit eigentlich unterwegs? RMD-Kanal, oder was? ;-)
Liebe Grüße
Simone Semmel
Regnitz und weitere Umgebung ;-) Ich hoffe nur die nehmen die M7R nicht mit ins Wasser, weil so ganz wird sie das eventuell nicht aushalten …
Viel Erfolg den Kids!
[…] schon beim Test der M7R gibt es eigentlich nicht viel neues im Vergleich zur M7 (Review) zu berichten. Wie ihr kleineres […]