Ok, die Überschrift ist ein bisschen lang geworden, aber man will ja schließlich beschreiben worum es geht. Also den Weg von Riga bis dorthin wo ich auch jetzt sitze. Gar nicht so einfach …
Los geht es im Hotel. Wir konnten am Vorabend der Abreise nicht ganz feststellen wo denn dieser Bus in welchen Abständen zum Flughafen fahren würde, also war der Plan möglichst früh Richtung vermuteter Ort der Bushaltestelle aufzubrechen. Wir kamen rechtzeitig für einen Bus um kurz nach 10 Uhr an der Haltestelle an.
- Um halb 11 standen wir am Eingang des Flughafens und hüpften durch das Checkin Prozedere.
- Um 12:30 Uhr hob unser Flugzeug ab.
- Um 13:30 Uhr landete es in München (2 Stunden Flug, 1 Stunde Zeitverschiebung).
- Um 14:20 Uhr (ungefähr) fuhren wir mit der S-Bahn Richtung München Hauptbahnhof.
- Um 15:00 Uhr kamen wir dort an.
- Um 15:56 Uhr fuhr unser ICE Richtung Nürnberg los.
- Um 16:58 Uhr kamen wir in Nürnberg am Hauptbahnhof an … nur 20 Minuten länger unterwegs als vom Münchner Flughafen zu deren Hauptbahnhof … wo bleibt dieser olle Transrapid oder ICE-Direktverbindungen zum Flughafen?
- Um 17:18 Uhr fuhr ein Regional Express mit uns nach Erlangen.
- Irgendwann vor 18 Uhr stieg ich in einen Bus um zu meinem Auto zu kommen.
- Irgendwann nach 18 Uhr stieg ich in das Auto ein und war 15 Minuten später zu Hause.
Google sagt man würde mit dem Auto für die selbe Strecke unter 20 Stunden brauchen. Flugzeug und Hochgeschwindigkeitszug haben die Fahrzeit „nur“ halbiert. WTF?!?!!!
Wie auch immer, es war eine interessante Heimreise bei der ich viel über die Freunde eines älteren Herrns, der kurz in München zu Besuch ist und dort auch seinen Chef trifft, gehört habe (Grüße an Jutta und Wolfgang!). Außerdem die Strategien eines Abteilungsleiters irgendeines Versicherungs- oder Bankunternehmens verfolgen durfte, der sich recht gut verständlich mit seiner Kollegin darüber unterhielt was für ein toller Hecht er ist und nebenbei seinen Blackberry nicht aus den Fingern lassen konnte. Die Namen konnte ich mir nicht alle merken, aber Grüße an Frau Bürgermeister und ihre Probleme bei der Stressbewältigung. Ich hoffe ihr „Chef“ hat passende Worte gefunden ihnen das mitzuteilen. Man erfährt wirklich viel auf so Zugreisen … im Flugzeug sind ja alle Leute relativ still bzw. es ist eben laut, im Zug sorgen die Menschen für Lautstärke.
Grüße auch an den Studenten, der nach seinem Diplom nach Barcelona ziehen will und dort scheinbar irgendwelche Konzerte managen will. In Nürnberg ist es zu kalt und seine Wohnungssituation und wie er dort hin kam hat mich eigentlich auch nicht interessiert ;-)
P.S.: Die letzten beiden Absätze sollen nur verdeutlichen wie wichtig es ist seine Kopfhörer nicht irgendwo im Koffer zu verstecken, sondern schon bei Beginn der Reise irgendwo am Körper zu tragen um die ungewollte Informationsflut irgendwie überdecken zu können ;-)
Kommentare
3 Antworten zu „Wie man von einem Hotel in Riga zum Haus in einem Dorf bei Erlangen kommt (an einem Tag)“
Naja, das große Problem bezüglich Fahrzeit ist eigentlich eher die Wartezeit…v.a. beim Fliegen ist es schon immer krass, v.a. wenn man sich an die empfohlenen Zeiten hält, die man vorher am Flughafen sein sollte.
Das stimmt allerdings. 2 Stunden vorher am Flughafen sein sollen ist echt blöd. Aber andererseits ist es auch knapp 150 Leute in 30 Minuten durch Check-in und Gates jagen zu wollen …
Hauptproblem bei Münchner Flughafen bis nach Erlangen ist die doofe S-Bahn zum Bahnhof. Ich denke wenn man den Bus nach Ingolstadt nehmen würde und dort in einen Zug einsteigt ist man vielleicht sogar schneller in Erlangen als mit dem ICE und S-Bahn. Naja, aber am Dienstag geht es ja direkt von Nürnberg los. Um 6:20 Uhr :D
Um 6:20 geht der Flug? Na super, aber in Nürnberg muss man ja nicht zwei Stunden früher da sein….wobei was da morgens um die Zeit so los ist beeindruckt mich schon immer wieder. Aber der Flughafen ist ja einfach nicht so groß.