Das Oktoberfest – auch Wiesn genannt – hat am Samstag begonnen und ich war da. Oh ja … und wie!
Unser verrückter Plan war schon am Freitag loszufahren damit wir am Samstag den Stress nicht mehr haben. Aber wie sagt man so schön im Englischen? „Little did he know …“. Während der Hinfahrt wurde klar, wir würden wohl sehr früh aufstehen müssen. Und so klingelte der Wecker tatsächlich schon um 6:30 Uhr. Frühstück und auf zur U-Bahn Richtung Goetheplatz. Auf dem Weg dort hin schon Massen von Trachtenträgerinnen und -trägern.
Um 8 Uhr waren wir dann nach ein bisschen Sightseeing auf dem Gelände und suchten das Hacker-Pschorr-Zelt. Little did he know. Hunderte Menschen standen an und wir wurden von Sicherheitskräften auf die Seiteneingänge verteilt. Irgendwann später wurden auch tatsächlich die Türen aufgemacht. Allerdings kamen nur stoßweise Besucher rein und schon nach 30 Minuten ging die Tür vor uns nicht mehr auf. Nach einer weiteren Stunde anstehen und einer immer noch verschlossenen Tür 4 Meter vor uns, gaben wir auf. Niemand würde vor dem Anstich um 12 Uhr dieses Zelt verlassen. Niemand.
Natürlich war in allen anderen Zelten ein ähnliches Schauspiel abgelaufen. Das Paulanerzelt daneben hatte zwar noch offen, aber Plätze gab es dort auch keine mehr. Also Biergarten und dort ging das Warten weiter. Kein Bier … erst ab 12 Uhr. Meine Güte! Na gut, haben wir halt bei 10 Grad draußen auf kühles Bier gewartet. Aber immerhin waren wir die ersten, die später draußen eines bekommen haben. Juhei! Und so trank ich da zwei Maß und wir torkelten später am Nachmittag wieder angetrunken heim, aber fahrtüchtig waren wir natürlich noch ;-)
Alles in allem war dieser Oktoberfest Tag ein einziges Warten. Lustig war es nur, weil wir so lustig sind. Jeder andere muss da doch verzweifeln und nach dem guten Erlanger Berg schreien. Dort kriegt jeder einen Platz und niemand muss um 6:30 Uhr aufstehen um einen halben Tag später einen Platz zu bekommen. Das kann’s doch echt nicht sein München, oder?
Am Abend waren wir dann übrigens noch in der Schrannenhalle auf einer After-Wiesn-Party. War lustig und wir mussten sogar fast gar nicht anstehen und haben auch fast sofort einen tollen Platz bekommen :D
Fazit: Oktoberfest zum Anstich nächstes Jahr ohne mich! Es sei denn jemand reserviert oder der Wecker steht auf 5:30 Uhr *g*
Kommentare
4 Antworten zu „Warten am Oktoberfest“
Auch wenn ich selbst noch nie dort war, aber lassen die alljährlichen Presseberichte nicht genau dies alles vermuten?
ja das mag schon sein, aber stell Dir mal vor Du schaffst es rein… *träum* :-P
Ja echt, Wiesn is nich meins…ich war einmal in nem Zelt, nur um fast vollgekotzt zu werden von nem Besoffenen…neee danke, brauch ich nich…. :S Is auch so sauteuer….pfff
lieber aufn Berg, da is warm, gute Luft, Platz für alle….
Angetrunken ist Geldverschwendung! :P
Irgendwann muss ich auch nochmal auf die Wiesn…nur leider ist die Anfahrt so weit – 870km einfach sind nicht ohne…
Gruß von der Ostsee
Christian
P.S. schöner Blog ;)