Hmm … interessante Frage und genau das richtige für einen Montag Morgen ;-)
„Was passiert eigentlich, wenn Wissenschaftler ein Schwarzes Loch erschaffen würden?“
Falls es sich nicht sofort wieder auflöst (Hawking Strahlung) dürfte es ziemlich flott durch den Erdmantel sinken, da es wesentlich dichter als normale Materie ist. Dort angekommen hat es an Geschwindigkeit zugenommen und sollte deshalb auf der anderen Seite wieder aufsteigen. Das ganze macht das Schwarze Loch dann wohl so lange bis es irgendwann im Mittelpunkt der Erde stehen bleibt (Pendel) und dabei wahrscheinlich sowieso schon den Planeten aufgesaugt hat. Und dann hört es auf, oder? Die Erde wäre nur noch ein kleiner, schwarzer Punkt im Weltraum (9mm Radius) um den seltsamerweise ein Mond kreist. Komische Vorstellung … aber wenn wir jemals einen Mond entdecken sollten, der scheinbar um nichts kreist, dann wissen wir: die haben es geschafft :twisted:
P.S.: Wirken Blogartikel seriös, wenn man dauernd auf Wikipedia verlinkt? Nur noch 2 Wochen bis Weihnachten übrigens!
Kommentare
12 Antworten zu „Montagsfrage: Schwarze Löcher auf der Erde?“
Hmm – ist nicht für die Entstehung eines ‚richtigen‘ schwarzen Lochs eine Mindestmasse nötig? Sonst hat es nämlich nicht genug Gravitation um das Licht bei sich zu behalten. Jetzt mal abgesehen von der Entstehung, wo man erst mal sovie Materie hierher bringen müsste (so ab ca 3 Sonnenmassen) würde es dann vermutlich eher schnell mal die Erde zu seinem Zentrum ziehen statt andersrum :o)
(Und den Mond gleich hinterher – und wenns dann noch Hunger hat sind Mars und Venus auch noch dran ;o) )
Soweit ich das verstehe:
Für „richtige“ Schwarze Löcher ist eine Mindestmasse nötig, wie Mointach schon schreibt. Also unmöglich, sowas hier zu erstellen.
Die Wissenschaftler könnten höchstens Mini-Löcher erstellen – wenn die dazugehörige Theorie stimmt, was mit den neuen, kommenden Teilchenbeschleunigern wohl überprüft werden kann. Und wenn die stimmt, dann entstehen solche Mini-Löcher schon dauernd in der Atmosphäre, also: keine Gefahr…
Und warum würde der Mond nicht in das Schwarze Loch fallen?
Ich würde auch auf einen ähnlichen Ansatz wie David kommen: Durch ein schwarzes Loch auf der Erde würde sich doch die Gesamtmasse unseres Planeten so stark verändern, dass der Mond eine andere Umlaufbahn beschreiben sollte – andererseits würde wohl erstmal die Laboraperatur kaputt gehen und im Boden wär ein Loch.
Warum erkranken Kinder um AKWs trotz eines Mangels an Strahlung 3x öfter an Leukämie als unter normalen Umständen? Die Entdeckung von Antimaterie!
Und warum wird in China alles kopiert, was wir aus der westlichen Welt kennen? Warum haben die eine andere Sprache und so eine komische Schrift, schauen ansonsten aber ganz ähnlich aus wie wir? Paralleluniversum! Direkt vor unseren Augen! :D
Das Wort „Weihnachten“ hättest du aber auch noch mit Wikipedia verlinken können *g*
[…] Fragen, die sich so schon jeder gestellt hat, bewegen Sebbi und seinen Montag. […]
Mointach, cimddwc: zum Thema Mindestmasse verlinke ich einfach wieder mal auf Wikipedia … Link. Laut dem Artikel ist die Mindestmasse 10 hoch -8 kg was 10 hoch 16 TeV entspricht. Ein klein wenig über unseren Möglichkeiten, aber trotzdem vielleicht irgendwann mal möglich.
David: wenn wir auf der Erde ein Schwarzes Loch erzeugen und es „frisst“ die Erde … welche Masse hat es dann? Erdmasse … die Gravitation wird dadurch nicht stärker. Auch wenn sich unsere Sonne von heute auf morgen in ein schwarzes Loch verwandeln würde, würden die Planeten weiter auf ihren gewohnten Bahnen bleiben.
Cappellmeister: Weihnachten ;-)
Mal kurz zu deiner Frage.
Warum sollten diese Artikel nicht seriös erscheinen. Als Blogger führt man so verschiedene Informationen zusammen und wirft auch neue Fragen auf. Auch wenn dies nur Informationen von Wikipedia sind, so sind es trotzdem Gesichtspunkte, welche man als Auto für wichtig erachtet.
Greetz Phil
Es war zwar mehr eine rhetorische Frage, aber gut … die Frage ist nur, ob etwas seriöser wirkt – die Frage nach den Schwarzen Löchern an sich ist ja schon sehr wirr – wenn man Wikipedia-Artikel verlinkt. Tut es das?
Ich bin natürlich von den ganz normalen schwarzen Löchern ausgegangen, die aus kollabierenden Sternen entstehen – und die haben dann noch ein bissl mehr Masse (ab dem Volkov-Limit (bei v(Schall) > v(Licht)) kann es kein Neutronenstern mehr werden, dann wird es ein schwarzes Loch). Aber die süßen kleinen würde ich auch sagen, dass zum Erdmittelpunkt flitzen (natürlich verstrahlen sie vorher laut dem Artikel).
Eine interessante Frage wäre die Entwicklung der Akkretionsrate eines stabilen Mini-Schwarzloch … wie schnell frisst es am Anfang und wie schnell steigert es sich? :o)
(Ich mag Klammern, stelle ich fest :o) )
Da waren mir die Formeln für einen Montag Morgen dann doch etwas zu hoch ;-)
Sollte es also nicht verstrahlen, wie schnell saugt so ein Miniloch eigentlich die Erde in sich auf? Und kann es überhaupt die Erde aufsaugen? Auf dem pendelnden Weg durch die Erde dürfte es ja nur Materie aufnehmen mit der es tatsächlich in Berührung kommt. Gravitation an sich wird die Erde nicht in ein solches Loch fallen lassen, oder?
Wenn es nun relativ früh im Erdmittelpunkt zur Ruhe kommt … wie kann es dort weitere Materie aufnehmen? Oder anders gefragt mit welcher Rate drückt denn dann die Erde sich in das Schwarze Loch? Und kann ein Stern/Planet trotz fehlender Masse überhaupt in ein Schwarzes Loch zusammenstürzen, wenn es ein initiales kleines Schwarzes Loch im Zentrum gibt?
Fragen über Fragen ;-)
[…] Gestern hatten wir das ja schon … ein Schwarzes Loch müsste auf Grund seiner Dichte durch den Erdmantel sinken, dachte ich mir. […]
Hallo,
ich habe alle Bücher von Hawking und noch einige andere gelesen. Meinem Verständnis nach würde erst ein ausreichend großes schwarzes Loch mit mehreren Milliarde Atomkernen eine Schwelle überschreiten, ab der weitere umliegende Materie in die Struktur hineinfallen könnte. Das werden die Wissenschaftler unmöglich bewerkstelligen können.
Stellt euch das inetwa so vor, als wenn ihr 2 Magneten zusammenpresst die gegengerichtete Felder haben. Ihr braucht dabei ganz schön Kraft um erfolgreich zu sein. Um nun einen Magneteten zu erhalten der aus Berlin alles Metall aus Polen anzuziehen vermag, müsstet ihr schon ganz schön viele aneinanderpacken. Das mal zu den Dimensionen. Macht euch keinen Kopf! Die Zerstörung der Erde wird jemand anders übernehmen!
Das Horrorszenario, was ihr euch ausgedacht habt benötigt also ein größeres Schwarzes Loch, welches im Millimeter-Bereich unterwegs ist.
Für die Dichte dieses Objektes, würde man es auf der Erdoberfläche erzeugen, wäre sämtliches irdisches Material wie für uns die Luft. Es würde auf den Masseschwerpunkt der Erde zurasen, dabei Materie einsaugen, sich wie hier schon vermutet im Zentrum einpendeln, und da der Kern emensem Druck unterliegt würde das abgesaugte Material sofort ins schwarze Loch gepresst werden. Aber keine Angst! Seine Masse würde nur etwa 96% der Erdmasse hinzugeweinnen. Die Erde hat einen Festen Mantel. Dieser kann der Gravitation eine Weile standhalten. Gut, die Erde würde aufhören sich zu drehen. Und wir wären wie ein hohles Osterei! Einige Platten würden wegen fehlendem Gegendruck des Magmas nach unter stürzen. Ich finde, dass würde sich super in nem Katastrophenfilm machen. Wie so ne Platte rausbricht und in die Anomalie stürzend zerbricht! Das Ozeanwasser hinterher! WoW!!! Das schwarze Loch bleibt immer im Masseschwerpunkt des verbleibenden Mantels. Bricht zu viel von einer Stelle weg, dann wars das und alle Menschen sind sich plötzlich näher als sie es früher je waren. Der Mond kreist übrigens unbeeindruckt weiter. Die Masse um die er rotiert, hat sich nie verändert!!!