Da schaue ich mal kurz nach was das bei Spiegel (in der Bildergalerie) genannte Porta Alpina sein soll, lande beim Gotthard-Basistunnel, der nach Fertigstellung im Jahr 2017 mit 57 km der längste Tunnel der Welt sein wird. Danach gleich weiter zum Brennerbasistunnel, der interessanterweise ohne Bindestrich geschrieben wird und mit einer Länge 55 km plus ein kleines Stück des Inntaltunnel mit insgesamt fast 63 km den Rekord kurz darauf nochmal brechen wird. Hier kann man dann noch die Story vom Scheitelpunkt erzählen, der genau auf der Grenze zwischen Österreich und Italien liegen musste, obwohl es südlicher besser gewesen wäre und Energie gespart hätte. Warum? Weil das Wasser der jeweiligen Länder natürlich in die jeweils richtigen Länder fließen müssen. Geht ja nicht, dass italienisches Wasser nach Österreich fließt ;-)
Wohin geht es dann weiter? Ich lese, dass dieser Tunnel Teil des Transeuropäischen Netzes sein wird und zur Eisenbahnachse Berlin – Palermo (2200 km) gehören wird.
Europa rückt zusammen, zumindest teilweise. Auch die schnellsten Züge müssen in Deutschland bei der Ortseinfahrt immer noch stark abbremsen und verlieren so viel Zeit. Bis auch Deutschland komplett mit einem Hochgeschwindigkeitsnetz durchzogen ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Wer mal Railroad Tycoon gespielt hat weiß wie lange der Austausch der langsamen alten Strecken dauert, bis das ganze Land mit Magnetschwebebahnen überzogen ist. Leider endete das Spiel immer im Jahr 2050, so dass man das nicht mehr erleben konnte ;-)
Kommentare
Eine Antwort zu „In Wikipedia kann man sich wirklich verlieren“
[…] schon gesagt, man kann sich in Wikipedia wirklich verlieren. Und heute lerne ich dabei etwas über die Planeten […]