Angenommen es gäbe einen Flughafen dessen Startbahn nicht geteert ist, sondern nur ein sehr langes Laufband ist. Natürlich so breit und lang, dass es normalen Startbahnen entspricht.
Das Laufband ist intelligent und setzt sich in Bewegung sobald die Räder des startenden Flugzeuges sich anfangen zu drehen und zwar immer mit der gleichen Geschwindigkeit, nur in die entgegengesetze Richtung.
So, nun versucht ein Flugzeug auf diesem Laufband zu abzuheben. Wird es funktionieren bzw. was passiert?
Falls ihr das schon kennt oder Google nicht widerstehen konntet, bitte seid so fair und lasst die anderen weiterknobeln. Danke!
Nachtrag:
Ich habe das ganze mal in Formel gepackt und zwei Graphen daraus gebastelt. Grundlage waren folgende Wikipedia-Einträge: Airbus A340 (hier die 600-er Version), Rollwiderstand, Rolls-Royce Trent 500, Fahrwiderstand. Berücksichtigt habe ich der Einfachheit halber nur den Rollwiderstand als Bremswirkung.
Band reagiert in Sekundenschritten auf Geschwindigkeitsänderungen der Räder:
Band reagiert in Zehntelsekundenschritten auf Geschwindigkeitsänderungen der Räder:
Man sieht, dass das Flugzeug durchaus eine groß genuge Geschwindigkeit erreichen kann. Wird die Reaktionszeit kürzer ist die Höchstgeschwindigkeit auch entsprechend kleiner und es wird nicht abheben. Gibt es keinen Rollwiderstand, dann hat das Laufband nichts mit der Bewegung des Flugzeuges zu tun und es startet wie auf einer festen Startbahn. Liege ich falsch?
Kommentare
47 Antworten zu „Gedankenexperiment“
Als Mathematiker macht man gerne Fallunterscheidungen:
Fall A:
Bei dem Flugzeug handelt es sich um einen Senkrechtstarter.
Fragestellung trivial :-)
Fall B:
Bei dem Flugzeug handelt es sich um einen handelsüblichen Düsenjäger.
Nun ein Flugzeug fliegt, sobald der Auftrieb größer ist als die Erdanziehungskraft. Der Auftrieb entseht durch den Anstellwinkel und nicht primär durch die Form der Flügel, wie viele Leute behaupten, da ein Flugzeug sonst nicht auf dem Kopf fliegen könnte.
(Eine weitere Angewohnheit, unbestreitbare Tatsachen aufzulisten um das Publikum in Sicherheit zu wiegen).
Kurz gesagt ich weiß es nicht, aber schreibe trotzdem einen langen Absatz darüber. Auf den ersten Blick würde ich sagen es hebt nicht ab, weil die Geschwindigkeit über Grund 0 ist auf den zweiten Blick denke ich , dass es funktionieren könnte, weil das Flugzeug ja nicht mit den Rädern beschleunigt sondern mit den schicken Triebwerken und es wohl darauf ankommt was die Luftströmungen machen und nicht was der Boden macht.
Wie breit ist denn die Landebahn?
(Wenn das wieder so eine alberne Pisafrage war, habe ich mich ganz schön blamiert :-)
Das Flugzeug hebt nicht ab, es sei denn, das Laufband ist so rau und wirbelt so viel Luft unter die Flügel, dass das als Lösung zählt.
Ich spring ja auch keine 7 Meter ausm „Stand“ wenn ich mit 20 km/h aufm Laufband laufe.
Bin schon gespannt, was du uns als Lösung präsentieren wirst Sebbi…
So bald präsentiere ich da keine Lösung, Harry :-)
Ratilius hat das schon gut erkannt, dass es nicht die Räder sind, die ein Flugzeug antreiben. Was die Breite angeht: normale Startbahnbreite ;-)
Bei der Bewegung des Laufbandes in die gleiche Richtung bliebe ein Auto auf ein und der selben Stelle stehen.
Bei Bewegung des Laufbandes in entgegengesetzter Richtung würde ein Auto doppelt so schnell. Erinnert mich an Charlie Chaplin Modern Times.
Ein Flugzeug hebt aber in beiden Fällen ab, sobald der Schub der Triebwerke gross genug ist, weil der Widerstand nicht vom Boden sondern aus der Luft kommt … würde ich tippen, bin aber kein Physiker.
In Relation zum Tower z.B würde es dann bei genügend Schub also von der gleichen Stelle aus langsam in die Luft steigen. Nein, also das stimmt wohl nicht …
Da die Räder bei Flugzeugen nicht angetrieben werden drehen sie sich einfach nur doppelt so schnell oder eben gar nicht und das Flugzeug steigt ganz normal in die Luft, mit der gleichen Wegstrecke.
Grüsse
Da ich mich ein wenig mit Segelflug auskenne, würde ich sagen, dass das Flugzeug dennoch abheben könnte.
Es kommt auf die Luftbewegungen an den Flügeln drauf an. Ein Flugzeug hat auftrieb, da die Flügel gewölbt sind. Dadurch hat die Luft oben einen längeren Weg, als unten, kommt aber dennoch gleich schnell am Ende der Flügel wieder an (gleichschnell = die Luft unter den Flügeln ist genauso schnell wie die über den Flügeln). Dadurch entsteht der Auftrieb.
Daher könnte das Flugzeug dennoch abheben, solange die Luftströmungen irgendwie passend bestehen.
Man kann es an einem Modell klären. Haltet mal ein DinA4 Blatt mit der Längs-Seite (die längere Seite) vor euren Mund (das Blatt so halten, dass eine Wölbung entsteht = am Ende das zu eurem Mund schaut festhalten, nicht in der Mitte oder sonst wo), und pustet dagegen.
Ihr werdet feststellen, dass sich das Ende, das weiter unten war, auch hebt.
Und hier gab es auch nirgendwo eine Beschleunigung, oder seid ihr mit dem Blatt durch den Raum gerannt? Es liegt einfach an den Luftströmungen.
Grüße,
Nick
Von Pacific Fighters weiß ich, dass es recht nützlich für den Start ist, wenn ein Flugzeugträger volle Lotte gegen den Wind fährt.
Davon wird die Startebahn zwar nicht länger, aber man bekommt bereits im Stand etwas Wind, der um die Flügel streichelt.
Wenn der fiese Kapitän jetzt beschließt große Fahrt mit dem Wind zu machen, dreht sich das Vorzeichen für den oben beschriebenen Bonus vermutlich um.
Leider ist dieses Wissen irrelevant für die Aufgabenstellung. In mir reift die Erkenntnis, dass man wissen muss, was die Luft in der Nähe der Flügel macht. Scheitere aber gerade an der Vorstellung…
@Capellmeister:
Ich glaube, dass der Laufbandvergleich hinkt, weil Du Dich ja vom Laufband wegfederst. Wäre interessant, ob einem der Wind beim Laufbandlaufen um die Nase streicht oder nicht.
Angenommen man steht mit Rollschuhen auf dem Laufband und wird von jemandem, der vor dem Laufband auf festem Grund steht gezogen (entspricht dem Düsentrieb :-)
dürfte einem kein Wind um die Nase streichen, also das Flugzeug auch nicht abheben.
Wenn sich das Flugzeug nicht bewegt (die Aufgabenbeschreibung ist hierbei nicht ganz klar) hebt es nicht ab, weil ein Flugzeug (so es denn kein Senkrechtstarter ist) genau deshalb beschleunigt damit es (hoffentlich) am Ende der Startbahn genug „Gegenwind“ bekommt um abzuheben.
hab gerade eine neue idee gehabt.
wenn man einen bleistift (vorzugsweise rund :-)
und ihn auf ein blatt papier legt, das man unter ihm wegzieht. dann bleibt der einfach liegen.
Trägheit oder so :-)
D.h. es ist zwar schön, dass sich die Startbahn bewegt, aber sie kann gar keine Kraft auf das Flugzeug übertragen, wenn es nicht gerade die Radbremsen angezogen hat.
Aber Gegenwind muss ja nicht zwangsläufig mit Beschleunigung zusammen hängen.
Nachdem die Startbahn dem Schub keine ordentlich Kraft entgegensetzten kann, startet das Flugzeug ganz normal, wenn man die Reibungskraft in den Radlagern außer Acht lässt.
Ratilius, jemand zieht deinen Rollschuhfahrer und trotzdem streicht ihm kein Wind um die Nase? Dein Vergleich ist so schon korrekt, aber man muss sich das ja nur mal kräftemäßig überlegen.
Martin hat es gut erkannt :-)
Ein Flugzeug beschleunigt ja, weil die Triebwerke für Schub sorgen. Weiter hebt ein Flugzeug nur ab, wenn es eine bestimmte Geschwindigkeit relativ zur umgebenden Luftmasse erreicht. Damit das nicht geschieht müsste das Laufband also eine Kraft auf das Flugzeug ausüben, die genau so groß ist, wie die der Triebwerke.
Das kann ja nur passieren, wenn die Reibung der Räder groß genug ist. Wäre das der Fall würde ein Flugzeug auf einer normalen Startbahn auch nicht starten können, oder?
Man könnte sich auch ein landendes Flugzeug vorstellen. Das Laufband müsste dann ja beim Aufsetzen die gleiche Geschwindigkeit wie das Flugzeug haben. Bleibt es dadurch sofort stehen? Nein! Worüber ich mir noch ein wenig den Kopf zerbreche ist die Tatsache, dass durch die Vorwärtsbewegung ja auch die Reifen schneller drehen und somit das Laufband und kann es dann nicht passieren, dass das Laufband sehr schnell wird und es trotz geringer Reibung der Räder das Flugzeug stark abbremst? Und kann diese Wirkung nicht auch für den Start gelten?
Frqnk (korrigier das mit dem q doch mal!), die Frage ist doch ob das Flugzeug sich bewegt oder nicht :-) … Die Aufgabenstellung ist ziemlich eindeutig: das Laufband gleicht die Drehbewegung der Räder aus.
Hmm … wenn das Laufband ohne Verzögerung seine Geschwindigkeit anpasst müsste es bei einem sich auf dem Laufband bewegenden Flugzeug immer schneller werden, denn auch die Bewegung des Laufbandes sorgt für eine schnellere Drehung der Räder. Fragt sich nur, ob sich das über die Zeit so stark aufaddiert, dass das Laufband schnell genug ist um über die Reibung der Radlager das Flugzeug auszubremsen?
Die Diskussion liest sich recht lustig, weil neue Kommentare dazukommmen während man seine neuesten Ideen schreiben und es daher überschneidungen gibt.
Die Erklärung von Martin habe ich wohl nicht genau genug gelesen – er scheint das als erster gecheckt zu haben :-)
Die Diskussion liest sich recht lustig, weil neue Kommentare dazukommmen während man seine neuesten Ideen schreibt und es daher Überschneidungen gibt.
Die Erklärung von Martin habe ich wohl nicht genau genug gelesen – er scheint das als erster gecheckt zu haben :-)
Teilweise überholt man sich sogar selbst :-)
Ich würde mal tippen, dass das Flugzeug einfach los fährt, vollkommen unabhängig davon, was der Boden macht, weil es ja über die Turbinen / Propeller angetrieben wird. Würde das Flugzeug über die Reifen beschleunigen würde es vermutlich nie abheben ;)
Dann allerdings würde es tatsächlich auf der Stelle stehen bleiben. Da der Antrieb aber unabhängig vom Boden ist, spielt es keine Rolle, was der Boden macht.
IMHO: Das Flugzeug rollt los, sobald die Turbinen anlaufen, egal was das „Laufband“ macht oder nicht macht
Ich würde sagen, dass das Flugzeug nie abheben könnte, weil der Vorgang des Abhebens eben eine Kombination aus Reifenrollen (also Luft/Wind an sich vorbeistreichen lassen) und Düsenantrieb (Schub etc.) ist.
Verzeit mir mein Nicht-Physik-Fachbegriffswissen – hat mir der Herr Hornung schon immer vorgehalten.
Die Reifen und das Laufband laufen gegenläufig. Ob das Laufband jetzt rau genug ist um Wind zu erzeugen hat der Sebbi immer noch nicht gesagt. Generell aber ja: auf einem Laufband im Fitnessstudio wird wirklich Wind erzeugt – aber auch nur ein laues Lüftchen. Ein drehendes Rad erzeugt ja auch einen Luftstrom – aber ok – wollten wir ja außer acht lassen.
Da also kein Wind zur Verfügung steht, der dem Flugzeug entgegenbläst (siehe Flügelbeschreibung von Nico) bringt das mit Düsenantrieb rein gar nichts, weil das Laufband das ja auch wieder schluckt.
Es sei denn, der Düsenantrieb überwindet den Rollwiederstand von Flugzeugrad und Laufband, dann rollts ja auch wieder gerade aus.
(Flugzeuge mit ausgeschaltetem Triebwerk und in Luftlöchern fallen ja auch nach unten und fliegen nicht ewig weiter – so hab ichs mir zumindest versucht herzuleiten)
@Ratilius: So sehr kann der Vergleich mit Laufen aufm Laufband nicht hinken. Kennt ihr die Skifahrer auf diesen schrägen Laufbändern? Denen wird ja auch nicht kalt um die Nase. Und ob ich jetzt hopps, rutsche oder auf einem Laufband rolle ist ja wurscht. Hauptsache mein Fortbewegung auf einem vermeitlich festen Untergrund wird in der selben Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung zunichte gemacht…
Über Rechtschreibfehler darf sich jeder im Stillen freuen – ich hab bei mir schon ein paar gefunden :D
Und das ist bestimmt eine Mensa-Frage…
Meiner Meinung nach ist nur die Geschwindigkeit entscheidend, mit der die Luft über die Tragflächen streicht, und dadurch Auftrieb entsteht.
Triebwerke sind nur dazu da diese Geschwindigkeit zu erzeugen
Bsp: Segelflugzeuge können bei sehr starkem Wind aus dem Stand starten (nur will das keiner ausprobieren *gg*)
Wie also die Luftgeschwindigkeit an den Flügeln erzeugt wird ist egal. Sei es durch Vorwärtsbewegung des Flugzeugs, oder durch Ventilatoren oder Wind
Sprich: Das Flugzeug auf dem FLiesband wird nicht starten können.
Naja, im Endeffekt wird das Flugzeug eben nicht mit den Rädern angetrieben sondern über die Probeller / Düsenantriebe. Dadurch kommt es am anfang natürlich ins Rollen. Das Laufband gleicht jetzt ohne Verzögerung sofort dieses Rollen eben mit einer Gegenbewegung aus.
Jetzt müssten sich die Reifen ja schneller drehen, da der Schub ja immer noch da ist, also die Vorwärtsbewegung. Dadurch wird das Laufband schneller…
Dadurch potenziert sich die Geschwindigkeit der Räder / des Laufbandes.
Also kurz gesagt, Laufband und Räder würden sich unendlich schnell drehen.
Ob es jetzt abhebt bin ich mir nicht sicher. Wenn sich das Laufband nur ein bisschen langsamer an die Reifen anpasst, so würde es abheben.
Ansonten würden sich das Laufband oder die Reifen vor einer unendlichen Geschwindigkeit verabschieden…
Oder anders: Es müsste abheben, sofern die Reibung der Kugellager der Räder nicht dem Schub der Rotoren entspricht…. (Was irgendwann vor unendlich sein wird, bzw wenn das Kugellager schmilzt…)
Wenn irgendwas an den Rädern kaputt geht wird es natürlich nicht abheben…..
Die Aufgabe läßt mir keine Ruhe.
Wenn sich die Bahn genauso schnell drehen soll wie das Rad ist die Situation etwas paradox.
Wenn man das Flugzeug „anbindet“ und das Laufband anwirft drehen sich die Räder und das Band mit der „gleichen“ Geschwindigkeit v, wie gewünscht. (Über die Unterschiede zwischen „Geschwindigkeit“ und „Rotationsgeschwindigkeit“ bin ich mir nur vage im Klaren :-)
Angenommen das Flugzeug würde nun mit x=1 m/s nach vorne rollen, dann müßte sich das Rad mit v+1 m/s nach vorne bewegen und das Band mit v nach „hinten“ rollen.
Die Radgeschwindigkeit wäre also größer als die Bandgeschwindigkeit
Damit ist aber die Annahme
Geschwindigkeit Rad = Geschwindigkeit Flugzeugrad verletzt.
In Gleichungen
(i) v_rad = v_band
(ii) x= v_rad – v_band
mit v_rad = Geschwindigkeit Rad
v_band = Geschwindigkeit Band
x= Geschwindigkeit des Flugzeugs gegenüber festem grund.
Damit folgt
x = 0 oder x = unendlich
Kurz ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Im Fall x=0 bleibt das Flugzeug stehen.
Im Fall x=unendlich will ich nicht im Flugzeug sitzen, weil das sicher eine recht fiese Beschleunigung gibt.
Ich habe den Artikel angepasst und ein paar Grafiken meiner Berechnungen angehängt. Es ist wohl so wie du schreibst, Ratilius ;-) Spielt Rollwiderstand keine Rolle macht auch das unendlich schnelle Laufband nichts aus, aber wenn da auch nur irgendwo was reibt, möchte ich auch nicht in dem Flugzeug sitzen. Passiert die Geschwindigkeitsanpassung nicht instantan, dann kann es das Flugzeug bei großen Intervallen aber trotzdem schaffen die Startgeschwindigkeit zu erreichen …
Das wär ein Ding für Kopfball – die haben dann auch die Möglichkeit das an der TU nachzubauen.
Was du mit deinen Grafen beschreibst ist doch nur die Tatsache eines verzögerten Starts. Wenn jetzt auch noch die Reaktionszeit des Bandes hinzukommen würde, würde sich auch die Beschleunigungsstrecke bis zum Abheben verlängern. Und dazu reicht wohl keine normale Startbahn aus. Alleine die Masse, die hierzu in Bewegung gesetzt werden müsste… aber ok :)
Das bedeutet – und hier ist der Knackpunkt – dass sich nicht die Räder so schnell drehen müssen (egal ob die mitrollen oder selbst antreiben) damit das Flugzeug abheben kann, sondern dass die Luft am Flugzeug so schnell vorbeistreichen muss! Aus diesem Grund starten Flugzeuge auch (wenn möglich) gegen den Wind um mit einer geringeren Geschwindigkeit starten zu können (Energiesparender). Und vorbeistreichende Luft auch kein starten.
Das Triebwerk dient ja nur für den Vorwärtsschub in der Höhe. Am Boden muss erstmal der Rollwiederstand und die Anziehungskraft überwunden werden um überhaupt abzuheben.
Senkrechtstartet schaffen den Start ausm Stand ja auch nur, weil sie die Triebwerke gen Boden drehen können und nicht, weil sie so nen geilen Vorwärtsschub haben und dann einfach abdüsen können :)
Somit bringt das mit der Verzögerung des Bandes und dem Rollwiederstand auch herzlich wenig, da sich so alle Faktoren (Wegstrecke, Geschwindigkeit des „fahrenden“ Flugzeugs in Bezug auf Tower und auf Räder direkt) nur exorbitant steigern.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Muss natürlich heißen:
Ohne vorbeistreichende Luft auch kein Starten.
Sieht nach einem schwingenden System bzw. einer Differentialgleichung aus.
Was steckt denn hinter den bunten Bildchen genau?
@mich selbst. das mit x = unendlich ist natürlich quatsch.
entweder ist v_rad endlich, dann folgt
x = 0
oder v_rad = unendlich dann gilt
v_rad=v_band
v_rad = v_band + x
also kann x beliebig sein,
weil unendlich plus x immer noch unendlich ist, jedenfalls meistens, aber das ist ein anderes Problem :-)
Sagt die Aufgabenstellung nicht, dass das Band sich _sofort_ anpasst?
Was die Bildchen aussagen:
Ich nehme ein Flugzeug mit der Masse 279 Tonnen an, das 4 Triebwerke besitzt die jeweils 249 kN Schub liefern. Der Rollwiderstand der Reifen soll 0.01 betragen. Damit rechne ich mir die Leistung der Triebwerke an Hand der aktuellen Geschwindigkeit über Grund aus und ziehe davon die Rollwiderstandsleistung bei der Geschwindigkeit der Räder (=Band) ab. Daraus lässt sich eine Beschleunigung ausrechnen, die ich aufintegriere um die entsprechenden Geschwindigkeiten zu bekommen. Die neue Bandgeschwindigkeit bilde ich als Summe der Geschwindigkeiten über Grund und der Räder vom vorherigen Integrationsschritt.
Bei einem Intervall von 1 Sekunde kommt eben die 1. Kurve heraus und die zeigt sehr deutlich, dass das Flugzeug bereits vor den 3 km die geforderten (Cappellmeister) 300 km/h über Grund erreicht. Bei kleineren Intervallen nähert sich das ganze allerdings immer mehr dem Stillstand :-(
Die blaue Kurve ist die Geschwindigkeit über festem Grund und die grüne ist die zurückgelegte Wegstrecke auf dem Band relativ zum festen Boden.
Wahrscheinlich ist das sowieso nur eine philosophische Frage, ob es sinnvoll ist ein Flugzeug auf ein Laufband zu stellen um die Ausdauer zu erhöhen :-)
P.S.: Scheinbar ist das kniffelige an der Frage die deutsche Übersetzung. Auf Englisch (vermutlich original) lautet sie nämlich so:
D.h. das Band bewegt sich nur so schnell wie das Flugzeug. Damit wird die Aufgabe trivialst … wirklich interessant ist doch nur bei Anpassung an die Geschwindigkeit der Räder :twisted:
hab ein neues wort gelernt:
conveyor = Transportband
bei genauerem Hinsehen ist mir aufgefallen, dass die y-Achse bei Bild 1 eine 0 mehr hat als die bei Bild 2….
Dass die Geschwindigkeit bei schnellerer Anpassung 0 ist, hatte ich mir in Gedanken schon so ausgemalt.
Dadurch, dass die Radgeschwindigkeit und die Bandgeschwindigkeit postiv rückgekoppelt sind, dürfte das Spiel in der deutschen Übersetzung nicht lange gut gehen.
Die beiden Kurven sehen insgesamt schon ähnlich aus, nur musste ich sie ja irgendwo nach ein paar Sekunden abschneiden, denn im wesentlich ging es mir um den ersten Bogen. Der zeigt ja schon was der Rollwiderstand ausmacht.
Da stellt sich mir doch gleich eine alte Frage: Was passiert, wenn man in einem sehr geräumigen Fahrzeug (z.B. ein Bus) auf ca. 100 km/h beschleunigt und dann in dem Innenraum des Busses eine Kolibri fliegen lässt. Knallt dieser nach kurzer Zeit an die Heckscheibe??? Fragen über Fragen…
Servus Markus (Abi2001 ole ole!),
So lange die Luftmassen im Bus mitbeschleunigt wurde sollten darin fliegende Tiere doch keine Probleme haben, oder? Erst wenn der Bus abrupt bremst, weil sie dann ja doch weniger Reibung als sitzende Passagiere hätten ;-)
Tja Sebbi, das ist die Frage. Ich persönlich denke, dass auch wenn der Bus seine Geschwindigkeit beibehält, die Reibung der Luft nicht mit der konstanten Kraft der Sitze die unseren Körper auf der Geschwindigkeit hält gleichzusetzen ist. Ich behaupte ja nicht, dass der Vogel sobald er abhebt mit Wucht nach hinten knallt ( ist ja wenn man einen Apfel im Auto hochwirft auch kein Parabelwurf :-), aber ich vermute, dass der Vogel nach einer gewissen Zeit etwas anfangen muss zu kämpfen :-) I don`t know !
Gruß an alle „Abi2001ler“
Dann frage ich mal anders herum: weht in einem fahrenden Bus Wind? (abgesehen von der Lüftung)
Hopp Leute, wir kaufen uns alle Zigaretten oder Seifenblasen, treffen uns auf der Autobahn und testen los!!! Bis gleich :)
[…] Bei all diesen Kommentaren für das Gedankenexperiment ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich seit Freitag sonst gar nichts mehr geschrieben habe. Ihr armen! […]
Also mal zum Kolibri.
Er fährt im Bus mit bis v= 100 km / h
Dann hebt er ab (fliegt).
Aufgrund der Trägheit hat er immernoch 100 km / h,
Welche Kraft wirkt auf ihn?
Ich seh keine.
(Schwerkraft ist klar, geht nur um Kräfte die nicht mit 90 ° zu v(vektor) angreifen)
Solange keine Kraft auf ihn wirkt ist v = const.
Naja. Und wenn der Bus bremst bekommt der Kolibri das zu spät mit und fliegt mit 100 Km/h weiter und dutzt gegen die Frontscheibe *Matsch*
auch klar…
Tierquäler
Ich denke schon, dass der Kolibris durch seinen Flügelschlag dafür sorgen muss vorwärts zu fliegen. Würde er nur schweben, also nur gegen die Schwerkraft ankämpfen, dann würde der Bus weiterfahren und er gegen die hintere Scheibe klatschen.
Der Luftzug alleine sorgt doch wohl eher nicht dafür wohin der Kolibris fliegt. Aber gegen die Heckscheibe wird er eher nicht klatschen, da Tiere einen natürlichen Überlebenstrieb haben…
Der letzte Satz gefällt mir :)
Wieviele Kolibris sind schon mal schneller als 80 km/h geflogen? Schonmal einen getroffen? Nein, also siehst du – schon wiederlegt :D
Eine Fahne fängt im Auto ja auch nicht an zu wehen – ok, sie ist irgendwie mit dem Boden verbunden. Man muss natürlich davon ausgehen, dass man langsam beschleunigt – ansonsten könnte man ja auch mit einbeziehen, dass sich die Luft im hinteren Teil des Auto verdichtet und vorne recht dünn werden könnte, weswegen der Kolibri weniger Auftrieb erhält.
Aber das würde dann wohl zu weit führen…
Ob die antiken Griechen sich auch schon über solche Dinge Gedanken gemacht haben? Oder sesshaft gewordene Steinzeitis?
Massenträgheit, relative Bewegungsvektoren, das ist alles Physik neunte Klasse. Oder noch früher? Ich wunder mich schon ziemlich was hier teilweise für ein Schmarrn verzapft wird.
Die sesshaften Griechen haben sich zu ihrer Zeit schon längst mit „Realität als Schatten an der Wand der großen Höhle, die wir Universum nennen“ befasst. Physikalische Probleme haben sie den Badewannenplanschern überlassen, die waren ihnen bestimmt zu profan ;-)
Plasma, du solltest mal in sogenannte „Studentenforen“ schauen wie dort über derartiges diskutiert wird ;-)
Ja, wir alle kennen Pisa, und wissen wo es liegt!
[…] Erinnert ihr euch noch an das kleine Rätsel mit dem Flugzeug auf dem Laufband? […]