DEFCON (everybody dies) – Review

World Domination

Seit ein paar Tagen gibt es über Steam das Spiel DEFCON von Introversion Software. Das Spielmotto lautet auf den Punkt gebracht: „Everybody dies“. Und genau so simpel spielt es sich auch. Das süchtig machende Spiel basiert auf dem Filmklassiker Wargames in dem ein Computer einen Atomkrieg vom Zaun brechen will. Ähnlich sieht dann auch das Interface aus. Ein spartanischer Blick auf die Welt von oben als Zuschauer globaler Massenvernichtung.

Das Spiel ist zwar sehr einfach gehalten, erlaubt aber unglaublich viele Variationen ein und desselben Spieles. Maximal 6 Supermächte müssen zunächst Radarstationen, Silos, Flugbasen und Flotten auf ihrem Territorium verteilen. Derweil zählen die fünf Defconstufen langsam herab. Ist Stufe 3 erreicht darf man die Gegner mit konventionellen Waffen angreifen. Bei Stufe 1 beginnt das Massensterben, denn ab diesem Zeitpunkt ist der Einsatz nuklearer Waffen erlaubt. Diese können von Silos aus dem eigenen Machtbereich oder aber auch von U-Booten aus abgeschossen werden. Bomber tragen auch eine kleinere Version davon mit sich herum.

Dazu können die Spieler jederzeit den zeitlichen Ablauf beschleunigen damit der Austausch der Raketen nicht gar so lange dauert. Ziel des Spieles: möglichst wenige eigene Opfer bei möglichst großem Verlust auf der Gegenseite. Auch Allianzen sind erlaubt müssen aber nicht halten. Um den Sieg davon zu tragen ist jedes Mittel recht, sind des Freundes Städte doch meist viel näher und einfacher zu treffen :-)

Wer hätte gedacht, dass die Simulation eines dritten Weltkrieges derart viel Spaß machen kann. Es zeigt aber auch, dass niemand wirklich dabei gewinnt. Denn ich als Russland spielend habe immerhin 11% meiner Bevölkerung verloren. Meine Allierten Europa und Afrika haben auch jeweils 32% und 22% ihrer Bevölkerung verloren. Von einem Sieg zu sprechen … nunja … aber immerhin haben die Gegner so richtig geblutet … das ist es doch was Supermächte wollen ;-)

Noch ein Screenshot der gesamten Benutzeroberfläche:
Screenshot Interface DEFCON

IGN („Who’d have thought global thermonuclear war could be so much fun?“) gibt dem Spiel sehr gute 8.8 Punkte. Und eine Demo gibt es über Steam ebenfalls zum Download und so weit ich das gesehen habe ist sie voll spielbar.


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Kommentare

9 Antworten zu „DEFCON (everybody dies) – Review“

  1. Avatar von DirtyHarry

    Wenns nur kein Steam wär…

  2. Avatar von Plasma

    Ohh ja … ich hab neulich mal wieder mit HL2 geliebäugelt, und mich dann nach drei Kilometern Steam Subscriber Agreement und der Privacy Policy erneut dagegen entschieden. Dass es sich lohnt solche Texte auch mal bis zum Ende durchzulesen, weiß ich spätestens seitdem ich Word of Warcraft zurückgeschickt habe. Obwohl sie mich in die erste Runde der closed beta aufgenommen hatten.

    Check mal die Rhetorik ab! dumdidum … (und noch einen!)

  3. Avatar von Sebbi

    Was genau steht dort mit dem du nicht einverstanden warst? Rein aus Interesse … (und als Hilfe für den 1000. Kommentar *g*)

  4. Avatar von Plasma

    Ich glaube es war diese Gesamtheit von „wir speichern alle deine Daten“ gefolgt von „prinzipiell behalten wir sie für uns, ansonsten machen wir damit aber was wir wollen“, später irgendwo noch „du unterschreibst hiermit, dass du keine, aber auch gar keine Rechte hast“ konsekutiv mit „da du keine Rechte hast, haben wir natürlich alle“ und „daraus folgt, dass bei Problemen egal welcher Natur die Exterminierung deines Accounts die einzige Lösung darstellt“.

    Das alles, und die Tatsache dass man erst eine Menge lesen muss um das alles herauszufinden, machen mich stutzig. Erfahrungsgemäß gilt, je länger der Text ist, desto mehr Unsinn steht dort drin, mit dem verschleiert werden soll, wie sehr sie dich in den Arsch beißen können, wenn sie das nur wirklich möchten. Bei einem beliebigen, heruntergeladenen Programm und dessen EULA geht mir das am Zwickel vorbei, aber diese Leute wollen meine Kreditkartennummer. No thanks.

    Um vorzugreifen: ich weiß, dass ich paranoid bin. Und ich merke immer öfter, dass man heutzutage eigentlich garnicht genug Paranoia haben kann. Irgendwann wird sich das auszahlen, und falls nicht, so habe ich wenigstens nicht meine Zeit mit einem Computerspiel verschwendet, von dem fast alle behaupten es hätte seine Lorbeeren nicht verdient ;-)

  5. Avatar von Frank
    Frank

    Du kannst dir CSS auch beim freundlichen Waschmaschinen- und Mikrowellenverticker um die Ecke für hadde Europäerinnen kaufen. Dann musst du den Schwerverbrechern deine KaddennummR net gebbe.

  6. Avatar von Plasma

    Schwerverbrecher? Jetzt übertreibst du aber ein klitzeklein wenig.

    Um es „legal“ spielen zu können, brauch ich trotzdem wieder nen dummen Steam-Account, oder zumindest ne Netzanbindung über die das blöde Produkt nach Hause telefonieren kann. Es gibt angeblich auch dagegen irgendwelche Tricks, aber die sind bestimmt nicht im Sinne des Erfinders, außerdem wirds dann mit den Updates wieder schwieriger.

  7. Avatar von Frank
    Frank

    Japp, Steam-Account brauchst du.

  8. Avatar von Nimron
    Nimron

    Für Defcon an sich braucht man nicht unbedingt Steam. Demo gibts auf der offiziellen Seite (www.everybody-dies.com) und
    wenns gefällt kann man es auch dort ordern und kriegt sofort nen Aktivierungskey per Mail.

  9. Avatar von Sebbi

    Da hat er Recht … ich habe mich auch schon gewundert, warum da so viele Spiele sind, die nicht „Steam“ in der Serverversion stehen haben :-)