Bevor wir die zweite Halbzeit Frankreich – Portugal angeschaut haben (schade, wir spielen nicht gegen Frankreich im kleinen Finale) waren wir noch in der Sneakpreview. Es kam Revenge of the Warrior, eine Art Fortsetzung von Ong-Bak. Letzteren habe ich nie gesehen, aber es hieß er hätte atemberaubende Martial Arts Szenen. Zwischen einer löchrigen Story, die nicht weiter interessant ist, gibt es das in diesem Film mit den gleichen Schauspielern auch dicke. Ein Fest für Liebhaber asiatischer Kampfkünste (alles noch per Hand ohne viele Tricks und ohne hastige Schnitte alles auf einmal gedreht) und ein Graus für jemanden, der auf eine gute Geschichte steht.
Wie dem auch sei, ich empfehle die Filmkritik von filmstarts.de und zitiere einfach mal frech daraus:
Die Fassung, die der 3L-Filmverleih in die deutschen Kinos bringen wird, ist hingegen, wie schon es auch schon bei Ong-Bak der Fall war, erheblich geschnitten (in etwa 15 Minuten). Dabei wurden aber nicht die Martial-Arts-Kämpfe, sondern nur die Handlungssequenzen gekürzt, um den Film schneller zu machen. So ist die deutsche Version nicht nur unerträglich naiv synchronisiert, sondern auch noch ein unverständlicher, eigentlich nicht ansehbarer Flickenteppich […]
Und:
Wer schon Ong-Bak als stumpfsinniges Rumgekloppe vor fadenscheiniger Story abgetan hat, braucht gar nicht erst mit dem Gedanken eines Kinobesuches zu spielen. Er wird auch „Tom yum goong“ nicht viel mehr abgewinnen können.
Tja, was soll ich sagen. Mir hat es irgendwie gefallen. Obwohl die Story eher der von einem schlechten Porno gleicht („warum liegt denn hier in der Ecke Heu?“) sind die Kampfszenen, die deutlich überwiegen, doch einsame Spitze. Ein paar beeindruckende Videos von Tony Jaa (dem Hauptdarsteller) findet man auf Youtube (Beispiel: Wasserkampfszene mit einem Capoeiratypen). Neuer Bruce Lee? Schon möglich … nachdem Jackie Chan immer älter und unlustiger wird. Jedenfalls gute alte Kampfkunst ohne Wirefu :-) Daumen hoch für den Spaßfaktor *g*
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