Gestern Abend fand mit einer Woche Verspätung das „größte und schönste Gartenfest Deutschlands“ statt, das Erlanger Schlossgartenfest für Studenten, Professoren und Freunde der Uni wie es offiziell heißt. Obwohl Single wollte ich mir – nach einiger Überredung durch Freunde – das ganze mal von innen anschauen.
Etwa um halb acht betraten wir das Schlachtfeld und es war riesig. Überall Bierbänke und Tische, Lichtinstallationen, Bühnen, Tanzflächen und natürlich auch schon jede Menge Gäste, die pünktlicher als wir waren :-). Ich weiß nicht, ob es eine Kleiderordnung bei dem Event gibt, aber es war natürlich klar, dass Mann Anzug trägt und Frau größtenteils Abendkleider (wunderschöne noch dazu und zwar sowohl Frauen als auch Kleider). Und so betraten wir einen Schlossgarten, der halb schwarz halb bunt mit Menschen gefüllt war, die einen schönen Abend erleben wollten und das haben sie wohl auch.
Das Wetter war perfekt für den Abend. Letzte Woche wurde das Fest ja wegen Gewitterwarnungen verschoben. Hätte es da stattgefunden wäre die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit höchstens eine Umsatzsteigerung bei den Wasserverkäufern gewesen, aber keine Spaßsteigerung bei den Gästen. So wie gestern war’s wirklich perfekt …
Vorsicht, ich bin gerade in Schreiblaune. Das könnte also etwas längeres werden und grammatikalisch zweifelhaft, da ich längere Texte nie nochmal durchlese um Fehler zu korrigieren. Außerdem höre ich gerade bösesten Metal. Seid also gewarnt ;-)
Also wo waren wir? Gerade angekommen und der Versuchung widerstehend jedem Kleid hinterherzuschauen haben wir uns einen Platz gesucht und landeten vor den Botanischen Garten und leerten Weinflasche nach Weinflasche. Da ich nicht tanzen kann – zumindest nicht so – habe ich diesen Teil der Veranstaltung nur beobachten können. Nächstes Semester vielleicht mal Unisport Tanzen? Zumindest könnte man dann den Vätern, die neben der Ehefrau auch ihre Töchter mitgebracht haben, selbige wegschnappen in dem man sie zum Tanzen auffordert. Zumindest habe ich einige gesehen, die nur darauf gewartet haben.
Um halb elf gab es dann das große Feuerwerk am Hugenottenbrunnen mit beeindruckenden Halleffekten. Der Knall der Explosionen schien immer von hinten (Schloss) zu kommen, obwohl das Feuerwerk direkt vor uns am Himmel war. Es war auf jeden Fall ein Hingucker. Danach verlor sich das ganze und auf einmal war es halb 2. Drei wunderhübschen Mädels (single!) folgend landeten wir bei den Toiletten. Wer konnte denn ahnen, das wir dort landen. Frank wollte unbedingt noch ins Paisley und mir war’s egal. Ein Nachtmensch bin ich sowieso und ob ich jetzt um drei oder vier ins Bett gehe ist eigentlich egal.
Den Mädels war anzusehen, dass sie das nicht so sahen und so machte sich die Frank-Sebbi-Gang auf den Weg in die südlichere Innenstadt. Nur um auf halben Weg von einer Gruppe aufgehalten zu werden mit der Frage, ob wir Lust hätten uns um 3 – ebenfalls Single – Mädels zu kümmern. Ein Verkupplungs- oder Loswerdversuch des Initiators? Man weiß es nicht. Bemerkenswert finde ich, dass ich nicht als Single eingeschätzt wurde. Das bedeutet wohl ich muss in Zukunft darauf hinweisen, denn vielleicht halten sich ja alle wegen des nicht sichtbaren Eherings von mir fern? Scherz beiseite, vielleicht war ich zu dem Zeitpunkt zu happy um als Single durchzugehen. Wie auch immer, diese Mädels sprangen ziemlich schnell von der Idee ab sich den Restabend lang einladen zu lassen und so gingen wir, wie anfangs geplant, alleine ins Paisley.
Was ein großer Fehler war. In Erlangen gibt es spät nachts einfach keine Möglichkeit mehr ohne Begleitung noch Begleitung zu finden. Das Publikum war überwiegend männlich, die Musik war schlecht und wir sind auch relativ schnell wieder gegangen. Ergebnis: der Abend endete wie er anfing, alleine, allerdings jetzt mit verrauchter Kleidung und dem dringenden Bedürfniss einen Cheeseburger zu essen, der dank der Unfähigkeit von Burger King ein Hamburger war. Wenigstens fiel man gestern nirgends auf, wenn man in Anzug auftauchte ;-)
Auf dem Heimweg – gleich habt ihr’s geschafft – stand dann an der Ampel am Langen Johann eine Verkehrskontrolle der Polizei. Ein gewisser Schockzustand macht sich breit. Nach außen ruhig um ja keinen höheren Puls als nötig zu haben, aber innerlich? Würden drei Gläser Wein und ein halbes Salitos durchgehen? Doch sie hielten eine Polizeistreife, die vor uns fuhr, an und ließen uns passieren. Was für ein Glück und Zeitersparniss.
Das war das Schlossgartenfest 2005 Review bzw. eine Zusammenfassung der Ereignisse. Es war insgesamt ein recht schöner Abend, auch wenn mir anfangs etwas langweilig war und so freue ich mich schon auf nächstes Jahr um diese Zeit, wenn es wieder sommert, man keine freien Tage hat und alle Frauen ein klein wenig besser aussehen als sonst.
Schönes Restwochenende euch allen!
P.S.: Falls jemand copyrightfreie Bilder von gestern Abend hat, ich würde mich freuen sie in den Artikel einarbeiten zu dürfen.
Kommentare
2 Antworten zu „Schlossgartenfest 2005“
Ich behaupte jetzt einfach mal dass meine Bilder nicht copyrightfrei sind, aber dir habe ich ja die Erlaubnis gegeben sie fürs Blog zu benutzen ;)
[…] Im Juli fand das das Schlossgartenfest statt. Bei schönem Wetter schöne Frauen um sich zu haben, was will man mehr? (Ok ok, ich kenne die Antwort) Und dann ist da noch das Amerikanische Space Shuttle im All gestrandet und musste repariert werden … so was! Mindestens genauso schlimm wie die hohen Mobilfunkpreise, die in diesem Monat anfingen enorm zu bröckeln. […]