Der Manchurian-Kandidat – Review

Beginnen wir das ganze mal mit einem Zitat:

Demme wendet das Terrormotiv in eine Kapitalismus-Kritik: Es sind die global players, die mit Geld die Demokratie zerstören. Doch dies gelingt nur durch den moralischen Rigorismus einer politischen Klasse, der im Kampf um die „richtigen“ Werte jedes Mittel recht ist. „Ich werde alles tun, um Amerika vor seinen Feinden zu beschützen“, sagt Senatorin Hanson, und es ist diese Verklammerung von Ideologie und Ökonomie, von Wirtschaft, Politik und Moral, die den Manchurian-Kandidaten so bedrohlich macht.

Schreibt der Spiegel in einer lesenswerten Kritik, die den Film über alles lobt. Auch ich fand den Film (eigentlich ein Remake) sehr gut gemacht. Denzel Washington gehört definitiv zu den besten Schauspielern, die Hollywood zu bieten hat, auch wenn „Mann unter Feuer“ ein wenig unterging. In Manchurian-Kandidat spielt er einen Golfkriegsveteran namens Ben Marco, der von Albträumen geplagt wird und auf Grund dessen nicht glaubt, dass seine Erinnerungen an den Krieg der Wirklichkeit entsprechen. Im Laufe des Filmes findet er immer mehr über die Wahrheit heraus, aber irgendwie scheinen alle gegen ihn zu arbeiten …

Fazit (schnell, schnell, damit ich auch noch was über die beiden letzten Filme, die ich gesehen habe, schreiben kann): sehr gut! Ein bisschen psycho und teilweise eklig, aber der beste Thriller, den ich in der letzten Zeit gesehen habe. Und es ist immer gut für einen Film, wenn einem die „Überlänge“ nicht als überlang vorkommt.

P.S.: Die Mutter (Meryl Streep) des Vizepräsidenten (der Kandidat um den es in diesem Film geht) muss ich gesondert erwähnen: schrecklich!!! (aber gut gespielt *g*)


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