Nein, noch schreibe ich nichts über den Aufenthalt in München vor zwei Wochen. Kein Pink Panther Review :-). Hier geht es um den Film München, der seit kurzem im Kino läuft.
Der Film erzählt in drei Stunden die Geschichte eines Mannes, der nach der Geiselnahme 1972 bei den Olympischen Spielen in München für den Staat Israel Rache an ausgewählten Palästinensern üben sollte. Eric Bana spielt überzeugend diesen Mann, den Kopf einer kleinen Gruppe, die Terror mit Terror beantwortet und dem bei steigender Opferzahl langsam Zweifel kommen, ob das ganze wirklich rechtens ist. Zudem sterben ihm auch noch nach und nach seine Teamkollegen weg und er gerät in das Visier anderer Gruppen.
Ich mag solche Filme. Kritisch, nicht zu kritisch und eine Geschichte erzählend. Dazu noch eine gut besetzte Hauptrolle und alles passt eigentlich wäre dieser Film nicht so wahnsinnig lang. Langweilig ist er dadurch auf keinen Fall, aber ich war eben nicht darauf vorbereitet dreieinhalb Stunden im Kino zu sitzen ;-)
Steven Spielberg zeigt auch einen interessante Tatsache auf, nämlich die Abhängigkeit solcher Terrorgruppen bzw. Attentäter von anderen. Sie denken sie tun aus eigener Kraft etwas gerechtes für ihr Land/Volk, aber eigentlich befolgen sie nur Befehle von oben, Befehle von Informanten, Befehle von überall nur nichts eigenes. Alles nur Spielzeug von viel „mächtigeren“ Figuren im Spiel um den Wertungssieg bei dem Strategiebestseller „Erde 2.0“. Wie auch immer … es ist ein Spielbergfilm und er ist politisch, man möge also etwas wie Schindlers Liste oder den bald im Kino laufenden Film Syriana erwarten als einen Blockbustersupermovie ala Krieg der Welten.
Den Film München muss man als Deutscher wohl genauso gesehen haben wie den schon erwähnten Schindlers Liste und als jemand, dem die ganzen „Gegenmaßnahmen“ gegen den Terrorismus missfallen erst recht.
8 von 10 Punkten wegen der Länge (warum der Trend alle Filme auf Herr der Ringe Länge aufzublasen? Warum?) und weil ein Film schon richtig richtig gut sein muss um 9 oder 10 Punkte zu bekommen.
Kommentare
11 Antworten zu „Munich – Review“
Keine Binärreviews mehr?
Ist 8 gut oder nur naja? Ein wirklich guter Film ist es anscheinend nicht.
Wann kommt denn das Pink Panther Review? Immerhin bist du extra deswegen nach München gefahren :)
Hää? Jetzt versteh ich gar nichts mehr? Hast du dir den Film wohl auf Englisch angeschaut? In Deutschland läuft er doch unter dem Namen „München“…
Uh … Meckerecke :-)
8 übersetzt sich natürlich in eine binäre 1. Der Film ist gut. Und Frank, du als Freund expliziter Szenen (Gewalt, Sex, whatever) … Spielberg ist da kein Spielverderber. Mich würde es nicht wundern, wenn dieser Film erst ab 18 ist. Ist er aber nicht … im Nachhinein find ich das aber schon irgendwie übertrieben. Spielberg halt …
@Cappellmeister: ??? International Appeal … ich war gerade auf einen Englischschreibtrip … zu spät um das zu korrigieren …
Wenn möglich, immer Filme auf Englisch anschauen. Nur deshalb extra ins Roxy zu fahren… naja…
Das Roxy ist schlecht …. dort ist der Ton miserable. Da kann der Film noch so toll sein, dort lohnt es sich leider nicht so recht :-(
Ganz selten zeigt das Cinestar Filme im Original-Ton.
Sebbi testet jetzt mit Quantenbits, jawoll.
ich konnte mich nicht auf den film konzentrieren. war zu sehr auf meine begleitung konzentriert. zum glück hat er jetzt diesem kommentar geschrieben, sonst wüsst ich GAR NICHT, worum es geht ;)
nee schmarrn, ich geb dir recht, sebbi.
Fummeln! :-P
Trotzdem interessiert mich doch jetzt langsam auch mal was du zu Pink Panther zu sagen hast. Kennst du eigentlich die Originale? War Steve Martin so gut wie ich es von ihm gewohnt bin?
Sebbi wird sich zu dem Thema nicht mehr äußern fürchte ich….
Das liegt schon so weit zurück, das geht ihm doch gegen den Strich so alte dinge zu schreiben…