Linksys WRT54G Router – Review

Gestern kam der Router und es war ein Revision 5 Router, toll! Das bedeutet kein Linux, sondern ein Krüppel-VxWorks mit doch sehr eingeschränkten Einstellungsmöglichkeiten im Vergleich zu unserem alten D-Link DI624, der keine stabile WLAN-Verbindung halten kann und dauernd wegen DOS-Attacken (hier der Exploit dazu) abstürzt. Halb so wild … Hauptsache es funktioniert und stürzt nicht dauernd ab. Doch was ärgere ich mich über dieses miese Produkt. Über den Router liest man eigentlich nur positives im Netz, aber das muss sich alles auf vorherige Versionen beziehen, denn mit Version 5 des Routers hat Linksys eindeutig ins Klo gegriffen.

wrt54g.jpgInsgesamt kann man z.B. nur 10 Portweiterleitungen einstellen, was immer sie sich dabei gedacht haben. Man kann aber zum Glück ganze Bereiche weiterleiten, so dass z.B. ein Router hinter diesem Router die Ports verteilen könnte (den alten D-Link haben wir ja noch). Der Router unterstützt in dieser Version kein WDS, so dass man nicht mehrere zu einem großen Netz zusammenschalten kann ohne sie untereinander mit Kabeln verbinden zu müssen. Der ARP-Cache scheint sehr klein zu sein, denn ein Testdownload über das Bittorrentnetzwerk mit nur 200 Quellen (ohne die Bandbreite auszunutzen) brachte das restliche Internet zum erliegen. Speedmeter meint zwar, dass 800 Verbindungen möglich seien, aber das sind sie definitiv nicht. Eine Anleitung gibt es natürlich nur auf CD, aber das ist man ja schon fast gewohnt. UPNP funktioniert ebenfalls nicht zuverlässig. Es ist nicht möglich den gleichen Port für TCP und UDP freizuschalten. Dabei wäre das eine Möglichkeit gewesen mehr als 10 Weiterleitungen einzurichten. Die Firmware war ebenfalls nicht auf dem neuesten Stand.
Positiv bemerken kann ich, dass die Pingwerte gesunken sind. Eigenartig, aber überprüfbar. Statt über 30 ms zu sebbi.de ist der Ping nun unter 20 ms. Und auch sonst fühlt sich alles noch gewohnt schnell an.

Warum werden solche Produkte auf den Markt geworfen? Das schadet doch nur dem guten Image, das dieser Router (wohl der meistverkaufte weltweit) hat und ist sehr ärgerlich! Mal sehen wie er sich im Dauerbetrieb macht, ist er auch so ein Absturzkandidat wie die D-Link Kiste, dann kommt er zurück zum Händler. Mann mann mann!


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8 Antworten zu „Linksys WRT54G Router – Review“

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  2. Avatar von DirtyHarry

    Hu, Glück gehabt. Ich hätt mir den auch fast schon gekauft. Jetzt aber vielleicht doch lieber netgear.

    Ahja, irgendwann hörte ich mal was von einem freischaltbaren Expertenmodus bei einem DSL Modem… war glaub ich ganz ganz wo anders, aber so was könnte es doch bei dem Ding auch geben?

  3. Avatar von Sebbi

    Sie verkaufen die alte Version noch unter dem Namen WRT54GL. Die war ja hochgelobt und ich glaube bestimmt auch leistungsfähiger, aber Version 5 … ich habe gerade mal versucht mit Bittorrent etwas herunterzuladen. Das funktioniert zwar wunderbar, aber alles andere bleibt trotz QoS stehen und der Router selbst antwortet auch nicht mehr auf Pings und die Weboberfläche ist ebenso tot. Jetzt, 10 Minuten nachdem ich den Download abgebrochen habe kommt die Weboberfläche allmählich wieder zurück.

    Wirklich tolles Gerät. Das schreit nach Rückgabe und Kundenverarsche! Der Hersteller (1stwave) unseres ersten Routers hat sich auch so was erlaubt. Nicht mehr als ein paar Verbindungen gleichzeitig und bei Downloads nachweisbare Schwankungen der Geschwindigkeit, die am Router selbst lagen. Der Support hat sich herzlichst um uns gekümmert und handgebackene Firmware zugeschickt, aber denken die sich wirklich, dass niemand solche Fehler bemerkt? Dass niemand tatsächlich seine Internetleitung nutzt? Jemand der nur ab und zu surft und Mails liest wird diese Fehler sicher nie bemerken … unverschämt!

  4. Avatar von DirtyHarry

    Oh Mann, solche Sachen zu hören macht mich fertig… an so was hab ich noch gar nicht gedacht (das sowas überhaupt verkauft werden darf???). Ich hab schon genug Sorgen dass meine DSL Leitung irgendwann endlich zu mir kommt. Dann will ich mich eigentlich nicht mehr mit so was rumärgern müssen… :-/

    Aber überleg mal: die meisten würden da wahrscheinlich nicht mal draufkommen (wie groß ist der Anteil an Menschen, die ihre Leitung so intensiv nutzen wollen wie du und ich und sich so gut auskennen (wie du)? – sehr klein möchte ich behaupten).

  5. Avatar von Sebbi

    Die meisten werden es wohl nie merken. Ist wie mit den Flashspeicherkarten. Die meisten merken nicht, dass die Karten defekt sind. Bei mir war bisher jede Karte defekt. Einfach alles mit Einsen vollschreiben und wieder auslesen und man sieht es sofort … wird auch nicht getestet und die Hersteller hoffen halt, dass es keiner merkt oder reklamiert … Bullshit ist das alles!

  6. Avatar von marcel
    marcel

    ich kann da nur eins empfehlen:

    LinkSys WRT45GL kaufen und die gerade aktuelle DD-WRT v23 SP1 draufbügeln. einen so geilen router hatte ich noch nie. von netgear würde ich übrigens immer abraten.

    und unbedingt den GL kaufen, damit linksys bemerkt, dass nur die linux geräte wirklich gut gehen.

  7. Avatar von Plasma

    Ich weiß nicht was ihr alle immer gegen Netgear habt? Mein RT311 ist wohl so ziemlich das älteste Gerät was es gibt aus deren Serie, aber sauschnell, hat überhaupt kein Problem damit wenn ich den Esel auf 800 Verbindungen stelle weil ich meine dass das grad sein muss, und ist in den letzten fünf Jahren die ich ihn hab vielleicht dreimal abgestürzt. Nicht zu vergessen die geniale Telnet-Oberfläche und der Konsolenmodus. 3 Watt Stromverbrauch.

    Ich find den toll, sagt was ihr wollt :-P

  8. Avatar von Sebbi

    Genau so haben wir es gemacht. In WRT54GL umgetauscht und gut ist …